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Besuch der Hauptfeuerwache

Einige Kollegen der Ortsgruppe Krefeld besuchten am 29.11.2018 die neue Hauptfeuerwache an der Ritterstraße.

Man kann es mit einem Wort beschreiben : „imposant“. Aber das sagt alles und nichts aus.

Herr Grein – Feuerwehrmann im 24-Stunden-Dienst – begrüßte die Gruppe in der Eingangshalle. Damit begann eine 2-Stunden-Führung durch die Wache.

Das gesamte Gelände an der Ritterstraße umfasst rund 25.000 qm. Die Nutzfläche für den Feuerwehrbetrieb und der Rettungswache beträgt ca. 19.500 qm. Im Vergleich : Ein Fußballfeld hat ca. 5.000 qm.

Für das große Wandkunstwerk von Thomas Weil in der Eingangshalle braucht man schon etwas Fantasie um zu erkennen, dass hier alle Aufgabenbereiche der Feuerwehr dargestellt sein sollen. Also Brandbekämpfung, medizinische Notfälle, Krankentransport, technische Hilfeleistung und sonstige Sondereinsätze bei Schadensereignissen.

Zur Krefelder Feuerwehr gehören neben der Hauptwache noch die Wache in Linn, das Feuerlöschboot im Rheinhafen und die Freiwilligen Wehren in den Vororten. Allein an der Hauptwache sind rund 150 Einsatzkräfte beschäftigt. Davon aktuell 3 Frauen.

Der Rundgang begann im ‚schwarzen‘ Umkleidebereich. Hier sind die Spinde für die Einsatzkleidung. Großzügig, hell, bunt, freundlich. Sie sind allesamt an einer Absauganlage angeschlossen um eventuellen Qualmgeruch zu entfernen. Direkt angeschlossen sind die Wasch- und Duschräume und die Wäscherei für die Einsatzkleidung.

Weiter ging es zur Wagenhalle.

Insgesamt verfügt die Krefelder Feuerwehr über rund 130 Fahrzeuge. Angefangen bei reinen Löschfahrzeugen, Rüstfahrzeuge, Leiterwagen, über Sonderfahrzeuge wie Schaumlöscher, Tankwagen, Wechsellader sowie Einsatzleiterfahrzeuge und Rettungswagen.

Große Bildschirme in der gesamten Wagenhalle zeigen in Echtzeit alle verfügbaren, alle nicht verfügbaren und alle im Einsatz befindliche Fahrzeuge und damit alle zurzeit laufende Einsätze an. Somit hat jeder Diensthabende jederzeit einen optimalen Überblick über die Situation in der Wache ohne nachfragen zu müssen.

Die Fahrzeuge sind in der Regel immer mit Kameraden besetzt, die mit den technischen Besonderheiten der einzelnen Fahrzeuge bestens vertraut sind. Schließlich gibt es sehr unterschiedlich gelagerte Einsätze.

Der Bereich der Rettungsfahrzeuge ist aus hygienischen Gründen abgetrennt vom Löschbereich. Auch hier sind nicht alle Fahrzeuge gleich ausgestattet. Aber das ist für den Laien meisten nicht zu erkennen. Außerdem steht ein Spezialfahrzeug für hochansteckende Quarantänetransporte und extrem übergewichtige Personen bereit.

Im Übungsturm sind in verschiedenen Etagen ‚Räume‘ eingerichtet die das trainieren verschiedenster Szenarien erlauben. Im Dunkeln, in verqualmten Räumen, unter Atemschutz oder sogar im Feuer. Im Einsatz muss man schließlich mit allem rechnen.

In einem veränderbaren ‚Labyrinth‘ muss sich der Feuerwehrmann im Dunkeln, in voller Montur und mit Atemschutz hindurch finden. Dafür ist die Zeit begrenzt. Am Ende darf die Sauerstoffflasche nicht leer sein.

Jeder Feuerwehrmann wird regelmäßig auf seine Atemschutztauglichkeit getestet. Dies ebenfalls mit voller Ausrüstung (ca. 20-25 kg) und Atemschutzmaske. Eben wie im Ernstfall.

Für die einsatzfreie Zeit stehen Freizeiteinrichtungen und Fernsehräume zur Verfügung. Auch hier hängen Bildschirme mit Informationen zur aktuellen Situation in der Wache. Für die Nacht gibt es entsprechende Schlafräume für 2 bis 3 Personen. Anders als auf der alten Wache an der Florastraße wird hier nur der Raum alarmiert, der für den Einsatz nötig ist.

Immer wieder wurden Vergleiche gezogen zwischen der Florastraße und dem Neubau. Vergleiche, die zeigten, wie dringend notwendig dieser Neubau war.

Die Einsatzzentrale konnte leider nicht besichtigt werden. Sie ist als Hochsicherheitsbereich ausgelegt mit Eingangsschleuse und Panzerglasscheiben auch nach außen. Dort hat im Katastrophenfall der Krisenstab seinen Einsatzort.

Am Ende bleibt zu sagen : Höchst interessant. Wer die Möglichkeit hat sollte sich die Hauptfeuerwache einmal ansehen. Es lohnt sich.

Text: Manfred Klitsch

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